Samstag, Januar 24, 2015

Personencharakterisierung - Marie Berger

Bei diesem Post werde ich euch Marie Berger näher vorstellen, euch etwas über ihr Leben erzählen und sagen, was für ein Mensch sie meiner Meinung nach ist und welchen Eindruck sie bei mit hinterlassen hat. Sie ist nicht gerade meine Lieblings-Figur. Ich habe zum ersten Mal keine Lieblings-Charaktere in einem Buch. Denn ich finde, dass jede Person im Buch etwas unsympathisches an sich hat. Deswegen finde ich aber noch lange nicht, dass das Buch schlecht ist. Nein es ist sogar abwechslungsreich, wenn keiner in der Geschichte in ein gutes Licht gestellt wird. Dies zeigt, dass jeder Mensch seine negativen Seiten hat und dass diese zum Vorschein kommen können.

Marie ist 24 Jahre alt. Sie hat das Gymnasium mit 16 Jahren abgebrochen, um eine Ausbildung als Dekorateurin anzufangen. Sie hat erkannt, dass dies ein Fehler war und will das Gymnasium abschliessen. Sie hat eine Vorliebe für Bücher und  möchte später Literatur studieren. Sie bezahlt die Kosten ihrer Ausbildung aus ihrem Ersparten und dem Geld, das sie bei drei Stammkunden für das Dekorieren deren Schaufenster verdient. Bis zu ihrem Abschluss hat sie vor, bei ihrer Mutter Myrtha zu leben. So kann sie sich die Miete ersparen. Jedoch ist das Zusammenleben mit ihrer Mutter, die sie von klein auf Myrtha nennt, etwas schwierig. Denn sie hat ein zu aktives Liebesleben. Sie trifft sich mit vielen Männern und nimmt diese auch mit nach Hause, was für Marie unangenehm ist. Aber Myrtha macht es nicht viel aus, wenn Marie noch zu Hause ist und sie wieder mit jemandem nach Hause kommt.
Marie fühlt sich also nicht sehr wohl zu Hause und hat auch nicht die engste Beziehung zu ihrer Mutter Myrtha. Sie sucht immer einen Weg, um abends nicht zu Hause zu sein, wenn ihre Mutter Besuch hat. Sie geht abends ins Kino oder in eine Bar, damit sie ihrer Mutter aus dem Weg gehen kann.
Über ihren Vater kann man nicht viel nachlesen. Ihre Eltern sind getrennt aber Marie hat immer noch ab und zu Kontakt mit ihrem Vater. Ihr Vater hat wieder mit einer Frau geheiratet, die Marie nicht sehr sympatisch findet.

Marie hat keine Familie. Ihre Familie ist auseinander gebrochen und sie hat keine gute Beziehung mit ihren Eltern. Sie fühlt sich meistens allein gelassen und vernachlässigt. Sie fängt Affären mit Männern an, um ihrer Mutter fernbleiben zu können. Es ist irrelevant, ob sie diese Person liebt oder nicht. Hauptsächlich geht es ihr darum, nicht alleine sein zu müssen.
Marie ist vermutlich sehr unsicher, da sie von ihren Eltern nicht die gewünschte Aufmerksamkeit und Liebe bekommt, das jedes Kind von klein auf gewöhnt ist zu bekommen. Ihre Welt ist kalt und ohne Liebe und vielleicht ist sie deswegen so gefühllos. Denn meiner Meinung nach macht es den Eindruck, dass sie sich nicht wirklich in David verliebt, sondern in Peter Weiland, dem eigentlichen Autor von Lila, Lila. Als sie dann bemerkt, dass David nicht so feinfühlig und romantisch ist wie er schreibt, verlässt sie ihn. David ist für sie nicht die grosse Liebe, sondern einer von vielen. Denn wenn er ihre grosse Liebe wäre, hätte sie ihm eine zweite Chance gegeben. Sie hätte um ihn gekämpft, damit er wieder Zeit für sie schaffen kann und nicht einfach aufgegeben. Es war David nicht einmal klar, dass es zwischen ihnen aus ist und sie hat in dieser Zeit eine neue Beziehung angefangen. Während David auf sie wartete, teilte sie ihr Bett mit einem anderen Mann. Das ist für mich der Beweis, dass Marie nicht wirklich jemanden lieben kann, weil sie von den wichtigsten Menschen in ihrem Leben nicht genug geliebt wurde. Sie ist sensibel und wird schnell wütend, wenn etwas in ihren Beziehungen nicht so ist, wie sie es gern hätte. Sie möchte auch nicht mehr mit David sprechen und hat ihm nichts mehr zu sagen. David geht mehrere Male auf sie zu und möchte die Beziehung retten, weil er ein hoffnungsvoller Mensch ist und sich unsterblich in sie verliebt hat. Aber Marie gibt ihm keine einzige Chance, es wieder gut zu machen.

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